Es zogen einst…


Es zogen einst,  wie es im Lied heißt, nicht fünf ……sondern  Millionen junger Männer ganz Europas  in zwei Weltkriege, Millionen dieser jungen Menschen „fielen“ auf beiden Seiten für die Vaterländer. Sie fielen nicht um, sie verreckten, erfroren, verhungerten, wurden zerfetzt von Bomben und Granaten, kamen in Gefangenschaften oder wurden körperlich zum Krüppel und seelisch schwerst traumatisierte Menschen. Familien wurden zerstört, Kinder ohne Väter wuchsen heran, Frauen ohne Männer…

Wollen wir das wirklich alles noch einmal erleben?

Der Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V. besteht seit 1916 und ist der größte Bund weltweit. Er stand kurz vor der Auflösung wegen „Nachwuchsmangels“…! Nun wird er wieder tätig sein müssen, um unserem törichten Europa mit seinen aus großem Leid erworbenen Erfahrungen zu helfen. Mit dem Bau jedes Panzers sollte der Bau einer Reha-Einrichtung einhergehen. Davon hört man nichts bei Debatten in den Parlamenten …

Mit Erlaubnis der Redaktion und des Vorstandes finden Sie hier einige Beiträge aus den finsteren Zeiten, denen der Bund der Kriegsblinden Deutschlands e.V. seine Entstehung verdankt….

 

Ein Schwerverwundeter wird mit sogenanntem Tandem zum Feldlazarett transportiert (aus BDK) 1916-1991)
Hugo Brenner, Kriegsblinder Ohnhänder, es gelang ihm, sich selbst mit Wasser und Seife dank der Krukenberg-Hand zu waschen (aus: BDK 1916-1991)

Die Krukenberg-Plastik, auch bekannt als Krukenberg-Operation, ist eine Operationstechnik, bei welcher der Unterarmstumpf in eine Art Schere aufgeteilt wird. Diese Technik wurde im Jahr 1917 erstmals vom Chirurgen Hermann Krukenberg beschrieben und im Ersten Weltkrieg angewendet. Heutzutage wird sie nur in wenigen Fällen praktiziert und von manchen Chirurgen abgelehnt. Im Jahr 1981, dem Jahr der Behinderten Menschen, wurde sie mit zwei Briefmarken in Bangladesch geehrt. (aus: Wikipedia)

Von der armseligen staatlichen Unterstützung konnten die Verwundeten des Zweiten Weltkrieges 1946 nicht leben, auf dem Stachus in München bettelten sie um Almosen (aus: BDK 1916-1991)
Maximilian Reicher *1917 verwundet an der französischen Atlantikküste, seit 1944 blind und Ohnhänder wird von seinem Enkel Dominik geführt

NIE WIEDER ANTISEMITISMUS und NIE WIEDER KRIEG VON DEUTSCHEM BODEN AUSGEHEND!

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